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Die Ringbahn

Berlin verfügt über eines der am besten ausgebauten Nahverkehrssysteme in Europa. Durch das sehr gute Zusammenspiel von S- und U-Bahnen, Straßenbahn- und Buslinien erreichen täglich hunderttausende von Einheimischen und Touristen ihre Ziele innerhalb von Berlin. Eine zentrale Stellung innerhalb dieses Systems ist der Ringbahn vorbehalten. Die 37 Kilometer lange Strecke umschließt die gesamte Innenstadt von Berlin. Der geschlossene Ring besteht aus zwei S-Bahngleisen. Zusätzlich gibt es noch weitere Gleise, die vom Fern- und Güterverkehr der Deutschen Bahn genutzt werden. Die Ringbahn wird von zwei S-Bahnlinien in Gänze befahren. Die Linie S41 verläuft im Uhrzeigersinn und die S42 in der entgegengesetzten Richtung. Weiter S-Bahnlinien benutzen die Schienen der Ringbahn auf Teilstrecken. Vier Bahnhöfe der Ringbahn kommen besonderer Bedeutung zu. Sie dienen als Umsteigemöglichkeiten zu den Fernzügen der Deutschen Bahn beziehungsweise zu den Zügen jener S-Bahnen, die den Streckenring kreuzen. So befindet sich im Norden der Bahnhof Gesundbrunnen. Bei Ostkreuz, Südkreuz und Westkreuz verweist schon der Name des jeweiligen Bahnhofs auf den geografischen Standpunkt innerhalb der Ringbahn hin.

Bereits 1867 wurde mit der Errichtung der Ringbahn begonnen. Vier Jahre später wurde das erste Teilstück von dem Bahnhof Moabit über Rixdorf (das heutige Neukölln) bis nach Schöneberg eröffnet. 1877 wurde der zweite Teil von Bahnhof Schöneberg über Westkreuz bis nach Moabit vollendet. Der S-Bahn-Ring war nun geschlossen. Während des Zweiten Weltkrieges wurden durch die Bombenangriffe die Gleisanlagen der Ringbahn teilweise schwer beschädigt, so dass der Südteil ab 1944 nicht mehr befahrbar war. Durch den Bau der Berliner Mauer wurde auch die Ringbahn geteilt. Zweidrittel der Bahnstrecke befanden sich nun im Westteil der Stadt. Dieser Abschnitt begann am Bahnhof Gesundbrunnen und endete an der Sonnenallee. Der Ostteil ging von der Schönhauser Allee bis zum Treptower Park. Von dort aus führte dann die Bahn in den Südosten von Berlin. Nach der Wiedervereinigung gab es schnell Pläne die Ringbahn wieder herzustellen. Nach rund zehnjähriger Bauzeit konnte im Jahre 2002 die alte S-Bahnstrecke wieder eröffnet werden. Seit dem erfreut sich die Ringbahn nicht nachlassender Beliebtheit. So werden insgesamt an jeden Tag rund vierhunderttausend Reisende auf der Ringbahn befördert. Wegen der auffälligen Form der Streckenführung wird die Ringbahn auch im Volksmund liebevoll als „Hundekopfbahn“ bezeichnet.

*) Preise zzgl. Nebenkosten und Provision. Mehr Infos erhalten Sie auf der Webseite des jeweiligen Objektanbieters.